Deutsches Sportabzeichen x TTB – Wir sind soweit!

Wir haben trainiert! Sind geschwommen, gesprungen und haben Kraft erlangt! Am 7. September 2025 nehmen unsere kleinen und großen Patient:innen am Sporttag Inklusiv im Hamburger Stadtpark teil.
Ein großartiger Tag für alle, die Spaß an Bewegung haben – ob mit oder ohne Behinderung. Beim Sporttag Inklusiv können Menschen mit und ohne Behinderung jeglichen Alters auf der Jahnkampfbahn im Stadtpark gemeinsam das Sportabzeichen ablegen oder am Rahmenprogramm mit vielen Mitmach-Aktionen teilnehmen.
Wir freuen uns über alle Unterstützer, die uns anfeuern! Weitere Infos gibt es direkt auf den Websiten des deutschen Sportabzeichens, des deutschen Behindertensportverbands oder auf der Seite des Hamburger Sportbunds.

Das erste Lebensjahr – Stärken, spielen, Alltag meistern

Seit vielen Jahren arbeiten Marion Milius und Charlotte Schneider als Physiotherapeut:innen mit Säuglingen und Kindern. Dabei fiel beiden auf, dass bei angehenden Kindertherapeut:innen, Hebammen, Familienhelfer:innen, Eltern,
Krippenmitarbeiter:innen und anderen Menschen Unsicherheiten im Umgang mit Säuglingen bestehen. Bisher fehlten dazu insbesondere verständliche Informationen mit konkreten und einfach umsetzbaren Anleitungen.

Das Buch „Das erste Lebenjahr – Stärken, spielen, Alltag meistern wurde von einer Hamburger Stiftung finanziert und mit einer Auflage von 5.000
Stück in Hamburg kostenfrei und niederschwellig an Familienhelfer:innen, Therapeut:innen, Kinderärtz:innen und Eltern verteilt. Kommen Sie bei Interesse gern auf uns zu!

Neue Therapieform Dynamic Movementintervention im Therapeutenteam Blankenese

Wir bilden uns stetig weiter. Nun haben wir erfolgreich die in Deutschland bislang noch wenig bekannte Fortbildung Dynamic Movementintervention (DMI) absolviert.

Diese besondere Therapieform kommt bei Kindern mit einer motorischen Entwicklungsverzögerung zum Einsatz. Abwechslungsreiche Übungen rufen eine aktive motorische Reaktion beim Kind hervor und stimulieren die entsprechenden Bereiche im sich entwickelnden Gehirn. Eine Kombination mit anderen physiotherapeutischen Behandlungstechniken und -methoden ist problemlos möglich.


Weitere Informationen zu dieser Therapieform finden Sie auf unserer Homepage bei den „Broschüren“ unter dem Reiter „Wissenswertes“ oder unter https://dmitherapy.com/

Wir stellen ein.

Wir sind ein engagiertes, empathisches, fröhliches Team. Unsere Therapieschwerpunkte sind Pädiatrie und Neurologie. Wir bilden uns laufend fort, behandeln auch in Kitas, Schulen und Hospizen – und wir suchen Verstärkung.

Mehr dazu finden Sie unter dem Menupunkt „Jobs“

Gesund bleiben im TTB

Liebe Patientinnen, liebe Patienten, liebe Eltern,

wir bitten Sie, beim Eintreffen Ihre Hände mit dem bereitgestellten Desinfektionsmittel zu desinfizieren oder sich die Hände im Waschraum gründlich für mindenstens 20 Sekunden zu reinigen. Bitte halten Sie im Flur und Eingangsbereich den Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen ein. Wir lüften häufig – bitte bringen Sie für sich oder ihr Kind entsprechend wärmende Kleidung mit.

Die Zahl der Plätze im Wartezimmer ist leider sehr begrenzt. Kommen Sie daher bitte erst fünf Minuten vor Beginn und Ende der Behandlung oder warten Sie vor dem Praxiseingang, um Ihr Kind abzuholen. Verzichten Sie auf Begleitung in die Praxis, wann immer dies möglich ist. Begleitpersonen können leider nur in Ausnahmefällen mit in den Behandlungsraum.

Sehr wichtig: Bitte kommen Sie nicht in unsere Praxis, falls Sie oder Ihr Kind Fieber, Halsweh, Husten oder andere Erkältungszeichen haben oder Sie sich anderweitig krank fühlen. Wenn Sie Kontakt zu COVID-19-Erkrankten gehabt haben, bitten wir Sie ebenfalls, uns auf keinen Fall aufzusuchen. Rufen Sie an, damit wir einen anderen Termin für Sie finden können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe!
Ihr Therapeutenteam Blankenese

Gutes Geschenk: Ein Gutschein vom TTB

Wie wäre es mit einem intensiven Training auf dem Galileo®?
Oder mit einer individuellen Beratung, bei der Sie mit einer unserer Expertinnen über die Entwicklung Ihres Kindes sprechen können? Persönlich, mit Tipps und Anregungen. Ganz in Ruhe,
Feldenkrais, Spiraldynamik, Baby-Check und vieles mehr:

Wenn Sie Interesse an einem unserer vielfältigen Angebote haben – für Sie selbst oder als Geschenkgutschein – sprechen Sie uns bitte an.

„Danke, dass Ayla jetzt mit uns essen kann“

Unsere Tochter Ayla wurde mit dem Beckwith-Wiedemann-Syndrom geboren. Sie kam viel zu früh auf die Welt, in der 27. Schwangerschaftswoche, und wog lediglich 1100 Gramm. Insgesamt sieben Monate musste Ayla im Krankenhaus bleiben. Wegen ihrer vergrößerten Zunge konnte sie weder gestillt werden, noch klappte das Trinken aus der Flasche. Ayla wurde fast ausschließlich über eine Nasensonde ernährt.

Seit der Entlassung aus dem Krankenhaus wird Ayla beim Therapeutenteam unter anderem von einer Castillo-Morales-Therapeutin behandelt. Die Therapeutin half uns, die richtige Flasche mit dem perfekten Sauger für Ayla zu finden. Und tatsächlich: Es funktionierte! Ayla konnte endlich trinken und die Nasensonde wurde überflüssig. Was für ein Fortschritt!

Mitte 2019 wurde Aylas Zunge operativ verkleinert. Dank der Castillo-Morales-Therapie kann Ayla inzwischen auch feste Nahrung zu sich nehmen. Sie sitzt mit uns am Familientisch und wir essen gemeinsam, ohne zuvor alles pürieren zu müssen. Ayla liebt es zu essen. Dafür und für alles andere sind wir unglaublich dankbar.

Ann-Kathrin Bekommt Hunger auf Mehr – Fütterungsproblematik mit gleichzeitig motorischen Einschränkungen

Ann-Kathrin (2) und das Essen: Ob die zwei noch mal Freunde werden? Trotz einer ausgeprägten Fütterungsproblematik sieht es inzwischen danach aus. Mit der Zeit hat Ann-Kathrin gelernt, von Breikost und püriertem Essen auf festere Nahrungsmittel umzusteigen. Heute kann sie Melone, Kräcker und einiges mehr essen.

Die Mengen, die sie zu sich nimmt, sind sehr klein. Nichts isst sie mit der für uns gewohnten Selbstverständlichkeit. Aber sie hat bereits gute Fortschritte gemacht: Kauen und schlucken klappen mittlerweile prima. Die Hauptprobleme sind zur Zeit, dass sie Angst davor hat, sich zu verschlucken, und die fehlende Lust am Essen.

Natürlich hat auch Ann-Kathrin Hunger, doch sie spürt ihn nicht. Die Therapie hilft ihr – und ihren Eltern – den Hunger zu erkennen.
Mit Ann-Kathrin arbeiten wir zudem an weiteren Themen: Sie wirkt sehr zart und kann ihre Kraft nicht immer adäquat einsetzen. In schwierigen Situationen verliert sie das Gleichgewicht, denn trotz einer aktiven Aufrichtung reicht ihre Körperspannung nicht aus. Ihr Bewegungsfluss erscheint nicht ganz rund und das Laufbild ist etwas staksig. In nicht alltäglichen Situationen und insbesondere, wenn sie müde ist, kann sie sich schwer von ihren Eltern lösen. Doch Ann-Kathrin gibt nicht auf. Seit Neustem nimmt sie motorische Angebote freudig wahr. Sie rutscht, klettert und schaukelt gerne. Sie gewinnt dabei Vertrauen in sich selbst und verliert ihre Unsicherheit.

Sprachlich kann sie sich recht gut verständlich machen, wenn auch meist leise, manchmal weinerlich. Das Sprachbild ist noch nicht deutlich. Ihr Sprachverständnis ist sehr gut. Mit anderen Kindern kann sie auch nonverbal kommunizieren. Ihre bevorzugten Kanäle sind bislang die Augen und Ohren. Ann-Kathrin hat eine hohe Sensibilität. Gleichgewichtsreize liebt sie, propriozeptive Reize nicht so sehr. Daran arbeiten wir und mit jedem Mal kommt sie ein Stückchen weiter.

Wir haben mit ihren Eltern klare Ziele Für die Therapie definiert:

  • die erworbenen Fähigkeiten sichern
  • Bewegungsabläufe verbessern
  • Ausdauer und Kraft erhöhen
  • Propriozeptive Reize akzeptieren und integrieren
  • für das Essen mehr taktile Reize einsetzen
  • Appetit entwickeln
  • Freude am Essen gewinnen

„Mila kann laufen – entgegen aller Prognosen.“

Mila ist fast vier Jahre alt und seit zwei Jahren kommen wir regelmäßig zu Frau Milius vom Therapeutenteam Blankenese. In der Kita haben wir damals darauf bestanden, neben der interdisziplinären Frühförderung mit Heilpädagogik und Physiotherapie, die Therapie bei Frau Milius fortzuführen – auch wenn das zum Teil für heikle Diskussionen gesorgt hat. Es war genau die richtige Entscheidung für uns und für unsere Tochter – Mila hat unglaubliche Fortschritte gemacht!

Mila ist aufgrund ihrer DNM1-Genmutation global entwicklungsverzögert und muskelhypoton. Zum Zeitpunkt der ersten Therapieeinheit konnte sie frei sitzen und sich auch selbst in diese Position bringen. Sie konnte nicht krabbeln, ihre Hände nicht bewusst zum Spielen einsetzen und sie hatte Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken. Dank Frau Milius hat Mila innerhalb weniger Monate kauen und schlucken gelernt und sie isst inzwischen liebend gerne fast alles, was wir ihr anbieten. Ihr Essen müssen wir schon lange nicht mehr pürieren. Außerdem hat Mila nach wenige Wochen das Krabbeln entdeckt und ein Jahr später konnte sie sogar frei laufen – entgegen ihrer Prognose. Ihre Hände sind nach wie vor empfindlich, doch auch hier im Bereich der Handmotorik sind die Fortschritte, die sie gemacht hat, immens. Sie spielt mit einfachem Spielzeug und kann allein Fingerfood essen.

Ergänzend zur Therapie haben wir von Frau Milius im letzten Jahr eine umfassende Hilfsmittelberatung erhalten und wir können jederzeit mit Fragen, neuen Ideen oder Vorschlägen zu ihr kommen. Viele Hilfsmittel sind in der Praxis vorhanden und können ausprobiert oder sogar ausgeliehen werden.
Der Ideenreichtum aller Mitarbeiter, die wir bisher kennengelernt haben, und die Vielzahl an therapeutischem Spielzeug, Hilfsmitteln, Alltagsgegenständen wie verschiedene Trinkbecher oder -flaschen, sind riesig.

Neben den eigentlichen Therapiestunden ist Frau Milius außerdem immer bereit an Beratungsterminen, zum Beispiel Beratungen zur unterstützten Kommunikation, teilzunehmen und sich mit anderen Therapeuten auszutauschen, damit alle zusammenarbeiten.

Wir sind sehr froh, dass wir uns vor zwei Jahren über die Kita hinweggesetzt haben, und die Therapie fortgeführt haben.

„Eine Praxis, in der viele Spezialisten Hand in Hand arbeiten.“

Max wurde in der 31. Schwangerschaftswoche geboren. Ein Routinecheck hatte ergeben: Max bekam nicht genug Sauerstoff, die Herztöne waren schon schwach. Bei einem Ultraschall kurz nach der Geburt entdeckten die Ärzte Zysten in seinem Hirngewebe – sie diagnostizierten das PVL-Syndrom (Periventrikuläre Leukomalazie).

Kinder, die am PVL-Syndrom leiden, entwickeln bald nach der Geburt motorische und kognitive Behinderungen. Welche genau das sein werden, kann am Anfang niemand sagen. Max hat eine Cerebralparese. Seine Beine sind steif, ohne Hilfsmittel kann er nicht stehen.

Mit rund acht Monaten erkrankte Max außerdem am West-Syndrom, einer Säuglings-Epilepsie. Auch hier eine große Ungewissheit: Wird Max auf die Therapien ansprechen, wird er weiterhin krampfen oder bleibt er frei von Anfällen?

Im Therapeutenteam Blankenese arbeiten mehrere Spezialisten mit Max. Er bekommt Bobath- und Vojta-Behandlungen. Außerdem hat die Praxisleitung sein Hilfsmittelmanagement übernommen und steht uns auch beim Thema Ernährung zur Seite, denn Max hatte lange Zeit Probleme beim Kauen und Schlucken. Alle diese unterschiedlichen Therapien greifen ineinander, ergänzen sich, die Therapeutinnen tauschen sich aus und teilen mit uns ihre Beobachtungen und Einschätzungen. Sehr oft gibt es auch Trost.

Für uns Eltern ist die größte Erleichterung überhaupt: Max wird als Mensch mit all seinen Defiziten aber auch Stärken gesehen und es gibt eine Vorstellung davon, wo es für Max hingehen soll – und hingehen kann.

THERAPEUTENTEAM BLANKENESE