„Mila kann laufen – entgegen aller Prognosen.“

Mila ist fast vier Jahre alt und seit zwei Jahren kommen wir regelmäßig zu Frau Milius vom Therapeutenteam Blankenese. In der Kita haben wir damals darauf bestanden, neben der interdisziplinären Frühförderung mit Heilpädagogik und Physiotherapie, die Therapie bei Frau Milius fortzuführen – auch wenn das zum Teil für heikle Diskussionen gesorgt hat. Es war genau die richtige Entscheidung für uns und für unsere Tochter – Mila hat unglaubliche Fortschritte gemacht!

Mila ist aufgrund ihrer DNM1-Genmutation global entwicklungsverzögert und muskelhypoton. Zum Zeitpunkt der ersten Therapieeinheit konnte sie frei sitzen und sich auch selbst in diese Position bringen. Sie konnte nicht krabbeln, ihre Hände nicht bewusst zum Spielen einsetzen und sie hatte Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken. Dank Frau Milius hat Mila innerhalb weniger Monate kauen und schlucken gelernt und sie isst inzwischen liebend gerne fast alles, was wir ihr anbieten. Ihr Essen müssen wir schon lange nicht mehr pürieren. Außerdem hat Mila nach wenige Wochen das Krabbeln entdeckt und ein Jahr später konnte sie sogar frei laufen – entgegen ihrer Prognose. Ihre Hände sind nach wie vor empfindlich, doch auch hier im Bereich der Handmotorik sind die Fortschritte, die sie gemacht hat, immens. Sie spielt mit einfachem Spielzeug und kann allein Fingerfood essen.

Ergänzend zur Therapie haben wir von Frau Milius im letzten Jahr eine umfassende Hilfsmittelberatung erhalten und wir können jederzeit mit Fragen, neuen Ideen oder Vorschlägen zu ihr kommen. Viele Hilfsmittel sind in der Praxis vorhanden und können ausprobiert oder sogar ausgeliehen werden.
Der Ideenreichtum aller Mitarbeiter, die wir bisher kennengelernt haben, und die Vielzahl an therapeutischem Spielzeug, Hilfsmitteln, Alltagsgegenständen wie verschiedene Trinkbecher oder -flaschen, sind riesig.

Neben den eigentlichen Therapiestunden ist Frau Milius außerdem immer bereit an Beratungsterminen, zum Beispiel Beratungen zur unterstützten Kommunikation, teilzunehmen und sich mit anderen Therapeuten auszutauschen, damit alle zusammenarbeiten.

Wir sind sehr froh, dass wir uns vor zwei Jahren über die Kita hinweggesetzt haben, und die Therapie fortgeführt haben.

THERAPEUTENTEAM BLANKENESE